Forschungsprojekt "Konzeptentwicklung für eine Palliativ- und Hospizversorgung in der stationären Langzeitpflege in Costa Rica"
Die Situation sterbender Menschen stellt eine wachsende Herausforderung für Pflegeheime weltweit dar, die sich mit einem steigenden Aufnahmealter, einer zunehmend verkürzten Aufenthaltsdauer, teils schweren Erkrankungen und belastenden Symptomen konfrontiert sehen. Während in Deutschland und anderen europäischen Ländern in den vergangenen Jahren institutionelle Rahmenbedingungen und Kooperationsstrukturen geschaffen wurden, um bestmögliche Lebensqualität der Bewohner in der letzten Lebensphase sicherzustellen und aufrechtzuerhalten, verläuft die Entwicklung in Lateinamerika etwas langsamer, wobei Costa Rica hier den höchsten Entwicklungsstand aufweist.
Ziel des Projektes von Prof. Dr. Hartmut Remmers vom Fachgebiet Pflegewissenschaft an der Universität Osnabrück war es, den Bedarf an Palliativversorgung in Pflegeheimen Costa Ricas zu ermitteln, notwendige Struktur- und Prozessveränderungen für die gelingende Integration einer hochwertigen palliativen Versorgungskultur sowie Weiterbildungsbedarfe der betreuenden Pflegepersonen und Ärzte zu identifizieren und schließlich ein Entwicklungskonzept zu erarbeiten, das geeignet ist, die palliative Versorgung und Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen in Pflegeheimen Costa Ricas zu sichern.
Das Projekt wurde im Zeitraum 2017 bis 2018 mit finanzieller Unterstützung der Sievert Stiftung umgesetzt.
Antragsteller: Prof. Dr. Hartmut Remmers, Universität Osnabrück